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Otto Scharmer teilt seine Theorien für die Zukunft 

In einer Welt voller Wandel, Tempo und Komplexität schafft Prof. Dr. C. Otto Scharmer im Schloss Marbach Raum für entschleunigtes Denken und transformative Führung. Seit über 15 Jahren nutzt der Vordenker der Theory U diesen besonderen Ort, um mit Führungskräften neue Perspektiven zu entwickeln – jenseits des Alltags, tief in der Natur, mit Fokus auf echte Veränderung.

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Leadership Talk mit Prof. Dr. C. Otto Scharmer

Prof. Dr. C. Otto Scharmer ist ein international anerkannter Vordenker für Leadership, Veränderungsprozesse und systemisches Denken. Als Initiator der Theory U verbindet er Forschung und Praxis auf einzigartige Weise. Am MIT und im Presencing Institute entwickelt und lehrt er Methoden zur tiefgreifenden Transformation in Organisationen. Sein Fokus: kollektive Intelligenz, nachhaltiger Wandel und die Gestaltung zukunftsfähiger Führungskulturen. Im Leadership Talk beantwortet Professor Scharmer Fragen zur Zusammenarbeit mit dem Schloss Marbach. 

Frage: Herr Professor Scharmer, Sie gelten als führender Experte für Leadership und Change Management. Seit über 15 Jahren arbeiten Sie regelmäßig mit Führungsteams auf Schloss Marbach. Was macht diesen Ort für Sie so besonders und geeignet, um Ihre Impulse zu vermitteln?

Antwort (Otto Scharmer):
Unsere Welt wird zunehmend schneller, komplexer und von Disruption geprägt. Gerade deshalb braucht es Räume, in denen tiefes Denken und bewusste Reflexion möglich sind – und solche Orte sind selten. Schloss Marbach bietet genau diesen Rahmen. Für mich bedeutet Leadership, den Kontext aktiv zu gestalten – also Bedingungen zu schaffen, in denen Führungsteams nicht reaktiv, sondern schöpferisch mit Herausforderungen umgehen können. Genau dafür ist Schloss Marbach ideal. 

Frage: Sie sprechen von der zunehmenden Geschwindigkeit und Komplexität in Unternehmen. Wie gelingt es, in Schloss Marbach zur Ruhe zu finden? 

Antwort (Otto Scharmer):
„Speeding up requires slowing down“ – um wirklich schneller und wirkungsvoller zu werden, müssen wir zunächst bewusst langsamer werden. Es geht darum, innezuhalten, aus dem gewohnten Handlungsmuster auszubrechen und einen tieferen Zugang zu den eigentlichen Herausforderungen zu finden. Nur so erkennen wir die wahren Hebelpunkte für Innovation. Das erfordert neue Denk- und Gesprächskulturen – besonders in Führungsteams. Schloss Marbach bietet dafür den perfekten Rahmen: ein geschützter, inspirierender Ort, an dem dieser mentale Wechsel gelingen kann. Gerade in kleinen bis mittleren Gruppen entsteht hier die Tiefe und Präsenz, die nachhaltige Transformation ermöglicht. 

Marbach Leadership Talks

Jeden Tag begrüßen wir großartige ExpertenInnen auf Schloss Marbach, die hier in Trainings, Meetings & Konferenzen ihr Wissen weitergeben. Im Marbach Leadership Talk stellen wir diese ExpertenInnen mit ihrer Expertise im Leadership-Kontext vor: Zur Bereicherung Ihres Führungsalltags. Und wir fragen natürlich, warum auch sie von Schloss Marbach als Tagungshotel am Bodensee fasziniert sind?

Fazit:

Prof. Dr. Otto Scharmer unterstreicht im Leadership Talk die besondere Rolle von Schloss Marbach als Ort für zukunftsorientierte Führung und tiefgreifende Veränderungsprozesse. In einer Zeit wachsender Komplexität braucht es Rückzugsräume, die qualitatives Denken und strategische Reflexion ermöglichen. Effektive Führung bedeutet für Scharmer, nicht reaktiv, sondern schöpferisch auf Herausforderungen zu reagieren – und dafür ist Entschleunigung essenziell. Schloss Marbach schafft genau den Rahmen, in dem neue Denk- und Gesprächskulturen entstehen können – als Basis für nachhaltige Innovation und Transformation. 

Was besagt die Theorie U von Otto Scharmer?

Die Theory U von Prof. Dr. C. Otto Scharmer ist ein systemtheoretisch fundiertes Konzept zur Gestaltung tiefgreifender Veränderungsprozesse in Organisationen und Gesellschaften. Entwickelt am MIT und weitergetragen durch das Presencing Institute, ist sie ein Werk moderner Organisationsberatung, das insbesondere bei Transformationsfragen in Führung, Bildung und Wirtschaft Anwendung findet. Ihr Ziel ist es, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern verborgene Gesamtzusammenhänge zu erkennen, zu spüren und im Sinne einer regenerativen und ökologischen Entwicklung zu verändern.

Im Kern beschreibt die Theorie einen U-förmigen Prozess: von der Analyse der Vergangenheit, über das Loslassen eingefahrener Denk- und Handlungsmuster, hin zum sogenannten Presencing – einem Zustand tiefer Achtsamkeit, in dem Zukunftspotenziale erkennbar werden. Daraus entstehen neue Handlungsoptionen, die aus einer Verbindung von emotionaler Intelligenz, rationalem Denken und kreativem Tun entstehen. Scharmer spricht davon, dass man die Zukunft nicht vorhersagen, sondern erfinden müsse – durch das bewusste Mitgestalten von Möglichkeitsräumen.

Die Theory U setzt auf das Erkennen von Situationsdynamik, auf Ästhetik als Resonanzfeld und auf das bewusste Erinnern innerer Ressourcen. Sie grenzt sich dabei von klassischen psychotherapeutischen Modellen ab und wirkt stärker im Feld kollektiver Lernprozesse. In einer verzehrenden Welt, die oft von Reizüberflutung und Tempo geprägt ist, bietet sie einen Gegenentwurf: Achtsamkeit, Präsenz und Raum für den „Spirit“ gemeinsamer Entwicklung. Professor Otto Scharmers Theorie steht für ein Denken in Systemen – und für ein Tun, das den Wandel nicht nur begleitet, sondern ermöglicht. 

Wie genau hilft die Theory U im Kontext Führung?

Die Theory U von Prof. Dr. Claus Otto Scharmer, Mitbegründer der u-school for Transformation und Lehrender an der Sloan School des Massachusetts Institute of Technology, bietet Führungskräften einen strukturierten Weg, um komplexe Veränderung auf individueller, organisatorischer und gesellschaftlicher Ebene zu gestalten. Sie basiert auf Ansätzen der Systemtheorie und verbindet diese mit praktischen Methoden aus Führung, Dialog und organisationalem Lernen.

Im Mittelpunkt steht die Aufmerksamkeit: Wer führen will, muss lernen, die Wahrnehmung zu schärfen – für sich selbst, das Team und die Situation. Prof. Dr. C. Otto Scharmer spricht dabei von einem Wechsel von reaktivem zu schöpferischem Handeln. Im Zustand der Presence – einer tiefen Verbindung von Gegenwart und Zukunftspotenzial – entsteht Raum für neue Ideen, die nicht aus der Vergangenheit, sondern aus dem, was möglich wird, erwachsen.

Führung wird hier nicht als Machtausübung verstanden, sondern als Fähigkeit, Rahmenbedingungen für kollektive Entwicklung zu schaffen. Die blinden Flecken der Organisation werden sichtbar, das Bewusstsein für den Geist und die Dynamik innerhalb von Institutionen wächst. Auch spirituelle Aspekte, wie Hoffnung, innere Kraft und die Verbindung von Materie und Sinn, finden im Konzept ihren Platz – ohne es esoterisch zu überhöhen.

Gerade in ökonomischen und gesellschaftlichen Umbrüchen hilft die Theory U, Führung neu zu denken – nicht nur als Reaktion, sondern als verantwortungsvolle Gestaltungskraft. Sie verändert die Erinnerung an Führung: weg vom Top-down-Prinzip, hin zu einer offenen, lernenden Haltung inmitten einer großen, unterschiedlichen Welt. 

Was ist das Presencing?

Presencing ist ein zentraler Begriff in der Theory U von Prof. Dr. C. Otto Scharmer und beschreibt den Moment, in dem sich innere Klarheit mit der entstehenden Zukunft (Future) verbindet. Es ist ein Schlüssel für tiefgreifenden Wandel – Im Unterschied zur klassischen Therapie zielt Presencing nicht auf individuelle Aufarbeitung, sondern auf kollektive Bewusstseinsbildung und gestaltende Handlung durch soziale Infrastrukturen, die gemeinsames Lernen ermöglichen. In seinem Buch „Theory U“ beschreibt Scharmer, wie Führungskräfte durch Presencing Zugang zu intuitivem Wissen erhalten. In Zeiten, in denen Entscheidungen zunehmend schwierig werden, stärkt dieser Zustand das Bewusstsein für Verantwortung. Presencing fördert eine tiefere Qualität der kollektiven Reflexion und Entscheidungsfindung – etwa in Transformationsprozessen, die durch Coaching oder Beratung begleitet werden. Die erste Veröffentlichung dazu erschien 2007. 

Für welche Zielgruppe eignen sich seine Vorträge? 

Die Vorträge von Prof. Dr. C. Otto Scharmer richten sich an Führungskräfte, Entscheidungsträger und Change Agents aus Wirtschaft, Verwaltung, Bildung und Zivilgesellschaft – national wie global. Besonders geeignet sind sie für Personen, die sich mit systemischem Wandel, innovativer Beratung und nachhaltiger Transformation beschäftigen. Als Professor an der Universität MIT (Massachusetts Institute of Technology) vermittelt er praxisnahe Impulse, die auf fundierter Forschung basieren.

Sein Ansatz spricht Menschen an, die komplexe soziale Herausforderungen erkennen und aktiv an der Gestaltung einer zukunftsfähigen Organisation oder Gesellschaft mitwirken möchten. Dabei spielt die Entwicklung eines kollektiven Bewusstseins ebenso eine Rolle wie das Stärken von lernenden Gemeinschaften. Wer Führung neu denkt, versteht, dass die Future nicht vorhersehbar ist, sondern durch achtsames Handeln mitgestaltet wird. Scharmers Vorträge bieten dafür Orientierung, Tiefe und Werkzeuge – für Einzelpersonen ebenso wie für Teams und Organisationen im Wandel. He makes transformation tangible.  

Warum finden Scharmers Vorträge auf Schloss Marbach statt?

Für Prof. Dr. C. Otto Scharmer beginnt echte Transformation mit einem Moment des Innehaltens. Entschleunigtes Denken ist kein Luxus – es ist die Voraussetzung, um tiefere Zusammenhänge zu erkennen und wirksam zu handeln. Schloss Marbach bietet dafür den idealen Rahmen: Umgeben von Natur, Weite und Stille entsteht ein Resonanzraum, der Klarheit schafft. Hier verbinden sich Methode und Atmosphäre – die Theorie U entfaltet ihre volle Wirkung. Wer an Scharmers Vorträgen auf Schloss Marbach teilnimmt, erlebt nicht nur neue Denkimpulse, sondern spürt: Veränderung beginnt dort, wo Geist, Raum und Gemeinschaft zusammenwirken. Ein Ort für Führung mit Tiefe.  

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