Geschichte

Marbach hat Geschichte, und das spürt man. Es muss wohl stimmen: An einem Ort mit Vergangenheit lässt sich die Zukunft besser gestalten.

2021 Die umfassende Renovierung des Schlosses ist finalisiert. Tradition und Moderne vereint im Hause Marbach. Deutlich mehr Kapazitäten für unterschiedliche Seminargrößen, dazu nachhaltige Kulinarik und Hybride-Meeting Formate komplettieren das Seminar- und Tagungszentrum Schloss Marbach. Statt wie bisher 61 stehen neu 75 Zimmer für Tagungsteilnehmern zur Verfügung.

2019 Start eines historischen Umbaus. Das Schlossgebäude wird mit Achtung für unsere wertvolle Historie verjüngt. Es entstehen zusätzliche Kapazitäten. Modernes und stilvolles Interior, aktuellste Veranstaltungstechnik sowie innovative Tagungs- und Gastronomiekonzepte ergänzen die einzigartige Atmosphäre unseres Schlossgebäudes.

2012 Hoteldirektor Peter Rohner tritt in den Ruhestand. Mehr als 22 Jahre hat er das Seminar- und Tagungszentrum Schloss Marbach geprägt und geleitet. Er ist maßgeblich an der Erfolgsgeschichte der letzten Jahre beteiligt. Als Nachfolger und Wegbereiter für die Zukunft folgt Gerald Nowak.

Jacobs Foundation

2005 Die Jacobs Stiftung und Barry Callebaut bauen die Villa Bella Vista total um und erweitern mit einem modernen Neubau, dem Forum, die Tagungskapazität

2004 Das Unternehmen Barry Callebaut, weltweit führender Hersteller von Kakao- und Schokoladenprodukten, ist der neue Pächter der gesamten Anlage. Schloss Marbach steht jedoch weiterhin auch Drittunternehmen für Tagungen zur Verfügung.

1990 Schloss Marbach geht an die Johann-Jacobs-Stiftung mit Sitz in Zürich über. Das moderne Tagungs- und Seminarzentrum wird eröffnet für Institutionen, Verbände und Unternehmen.

1989 Nach einem 14-monatigen Bauprozess wird Marbach im Juni als internes Kommunikationszentrum der Jacobs Suchard AG eröffnet.

1988 Start einer aufwändigen Renovierung, die eine grundlegende Instandsetzung und Modernisierung des Schlosses umfasst sowie den Neubau von Wohntürmen, Atrium, Schwimmhalle und Nebengebäuden.

1987 Der internationale Kaffee- und Schokoladenkonzern Jacobs Suchard aus Zürich kauft Schloss Marbach, nachdem es 3 Jahre leer stand.

1978 Schloss Marbach wird vom französischen Staat an die Deutsche Bundesvermögensverwaltung zurückgegeben. Das Gebäude und der über 10 ha große Park werden vom gegenüberliegenden Landschulheim und von der evangelischen Internatsschule Schloss Gaienhofen mitbenutzt.

1945 Nach Kriegsende besetzt die französische Armee Marbach und verwendet es als Erholungsheim für Soldaten, den Park als Campingplatz.

1941 Die Witwe des 1937 verstorbenen Dr. Lanz verkauft Marbach für 600'000 Reichsmark an den Reichsfiskus. Die Luftwaffe benutzt das Schloss als Erholungsheim für Offiziere.

1924 Schloss Marbach brennt bis auf die Außenmauern nieder und wird von Dr. Lanz, bei großzügiger Aufteilung der Innenräume, wieder aufgebaut.

1919 Nach dem Ersten Weltkrieg, während dem im Schloss Kriegsverwundete versorgt wurden, kauft Dr. Karl Lanz, ein Mannheimer Maschinenfabrikant, das Anwesen als Geburtstagsgeschenk für seine Frau Gisela. Er lässt den Märchenbrunnen bauen, der heute noch in Resten im Park vorhanden ist. Die Figuren stellen die Lanzschen Kinder dar.

Schloss Marbach History

1898 Der Erfolg der Kuranlage steigert den Wert. Dr. Oskar Hornung zahlt bereits 250'000 Reichsmark für das Schloss. Das Gebäude wird auf 4 Stockwerke erweitert. Die Klinik wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, nachdem Grundstückszukäufe nicht die gewünschte Wertsteigerung bringen.

1888 Ein Dr. August Smith kauft das Schloss für 48'000 Reichsmark und richtet eine sehr gut besuchte Klinik ein.

1885 Erwerb des Schlosses für 40'000 Mark von Dr. Wieckenbach, königlich preußischer Stabsarzt aus Stralsund

1880 Marbach kommt durch Zwangsversteigerung für 10'000 Mark an die Städtische Spar- und Waisenkasse Konstanz. Vier Wochen später veräußert die Bank das Schloss gewinnbringend für 34'500 Mark an Dr. Arnold Krücke aus Jena.

1874 Weiterverkauf für 24'000 Mark an die Witwe des Gallus Reglin.

1873 Die Witwe des Johann Kasper Schmied veräußert Marbach für 15'320 Gulden an Karl Heinrich Friedrich Kohler aus Genf.

1863 Schloss Marbach ist ohne Ausstattung und verwahrlost. Erwerb durch Johann Kasper Schmied, Apotheker aus Freiburg.

1860 Marbach wird zum Spekulationsobjekt. Reglin verkauft den Besitz für 24'000 Gulden an Leopold Faller, Glasfabrikant aus Lenzkirch.

1859 Erwerb des Schlosses mit Mobiliar für 10'000 Gulden durch Gallus Reglin, Kaufmann aus Überlingen.

1839 Tod von Graf Grimaudet im erneuerten Schloss. Beisetzung auf dem Friedhof in Wangen.

1829 Der französische Graf de Grimaudet erwirbt das Anwesen und lässt es mit grossem Aufwand verbessern und verschönern. Die jetzigen Grund- und Aussenmauern stammen von dieser Bautätigkeit. Die Burg wird seither als Schloss Marbach bezeichnet.

1598 Freiherr Kaspar von Ulm gelingt es, den ehemaligen Besitz seiner Familie zurückzukaufen. Seinem Sohn Ludwig, der am Kaiserhof eine einflussreiche Stellung hat, erwirkt einen kaiserlichen Befehl, worauf Marbach an seine Familie zurückzuverkaufen sei. Nach 1461 und 1570 brennt Marbach während des Dreissigjährigen Krieges ein drittes Mal ab. Über 300 Jahre bleibt der Herrschaftssitz im Besitz der ungezählten Mitglieder der Familie von Ulm, die Marbach in Erbgängen an sich bringen, es sich untereinander verkaufen oder sich in seinem Unterhalt übernehmen.

1587 Kaiserliche Kommissare müssen die Schulden Ulrich Fuggers regeln. Marbach wird an die Erben Peutingers zurückgegeben, von denen es Graf Jakob Fugger, der Domprobst zu Konstanz, zurückkauft.

1581 Graf Ulrich Fugger, Herr zu Kirchberg und Weissenhorn, kauft die Marbacher Güter von den Peutingers, allerdings nur auf Kredit, denn der Reichtum dieses Familienzweiges der Fugger ist zu dieser Zeit schon sehr zusammengeschmolzen.

1558 Durch Erbteilung sind die Güter der Familie von Ulm zersplittert. Marbach wird an die Augsburger Patrizierfamilie Peutinger verkauft.

1461 Die Burg Marbach wird aus ›Verwahrlosung‹ ein Raub der Flammen.

1430 Im Laufe von Streitigkeiten zwischen den Konstanzer Patriziern und den Zünften bekennt sich Jakob II. von Ulm zu den Patriziern und verschanzt sich auf der Burg Marbach. Die aufständischen Konstanzer Bürger stürmen die Anlage und verwüsten sie.

1409 Nikolaus Sattler verkauft Marbach an Freiherr Jakob I. von Ulm aus der Konstanzer Stadtadelsfamilie.

1387 Ein Nikolaus Sattler von Ravensburg kauft die Burg Marbach nach dem Tod Mangold von Brandis und erwirbt ein Jahr später den Kehlhof. Jetzt sind Marbach und Wangen erstmals in einem Besitz.

1384 Mangold von Brandis, nun Abt von Reichenau und Bischof von Konstanz, lässt Marbach wieder aufbauen.

1369 Konstanzer Kaufleute fahren mit 18 Schiffen vor die Burg. 400 Mann stürmen die Wehranlage und äschern sie ein. Nur neun Bewaffnete verteidigen einige Tage mit Erfolg die Burg, ergeben sich jedoch danach und werden in Konstanz enthauptet.

1365 Von dieser strategisch günstigen Stelle aus unternehmen die Berner Freiherren von Brandis Raubzüge, vor allem auf Rheinschiffe, so dass dieser wichtige Handelsverkehr von und nach Konstanz zusammenbricht. Marbach ist ein übles Räubernest, in dem auch der Konstanzer Stadtammann lange Zeit gefangen gehalten wird

1291 Seine erste Erwähnung findet die Burg, die damals wohl eher eine Festung gewesen ist, im Jahre 1291 in der Chronik des Klosters Reichenau. Abt Albrecht von Ramstein urkundet: »… in castro nostro quod Marbach dicitur.«.

Barry Callebaut

Die Barry Callebaut Gruppe mit Hauptsitz in Zürich (Schweiz) ist der weltweit führende Hersteller qualitativ hochwertiger Kakao- und Schokoladenprodukte. Wir sind Herz und Motor der Schokoladenindustrie und sehen unser Ziel darin, die Nummer 1 in allen attraktiven Kundensegmenten zu sein. Als voll integriertes B2B-Unternehmen verfügen wir über eine starke Position in Kakaoanbauländern.

Barry Callebaut beschäftigt nahezu 11,000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 30 Ländern, unterhält weltweit fast 60 Produktionsstätten, erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund CHF 6.8 Milliarden (EUR 6.3 Milliarden / USD 6.9 Milliarden), verfügt über umfassende Kompetenzen in der Kunst der Kakao- und Schokoladenherstellung – von der Beschaffung und Verarbeitung von Kakaobohnen bis hin zur Herstellung der feinsten Schokoladen, einschliesslich Füllungen, Dekorationen und Schokoladenmischungen.